Dienstag, 10. Januar 2012

Poltergay

Wie der Titel schon verrät handelt es sich bei Poltergay um eine sehr sehr hochwertige Produktion, dementsprechend war natürlich auch der Preis hoch angesetzt, ich habe volle 3 Euro dafür bezahlt…
Ok ich gebe es zu, ich habe den Film nur gekauft weil ich den Titel schon so geil trashig fand, das ist in etwa so wie bei dem Hänsel und Gretel Massaker, wo auch nur der Titel mich gelockt hat.

SPOILERANFANG
Marc hat die Schnauze voll
Marc zieht mit seiner Freundin in ein neues Haus, eigentlich alles super, schade nur dass Marc scheinbar wahnsinnig wird denn nur er wird die ganze Nacht wach gehalten von lauter Musik die niemand außer ihm hört. Außerdem hat er das Gefühl beobachtet zu werden als dann jemand mit eine Polaroid auch noch ein Bild von ihm unter der Dusche macht wird es Marc zuviel. Er hat zumindest für das Bild eine Freundin seiner Frau in Verdacht die ihm an die Wäsche will, doch die eigentlichen Täter ist jemand anderes. In Marcs Keller hausen 5 schwule Poltergeister die jeden Abend zu Boney M.’s Lied Rasputin die Hüften schwingen.
Natürlich glaubt niemand Marc und seine Freundin verlässt ihn, sein Psychater geht davon aus dass Marc sexuelle Fantasien unterdrückt und eigentlich schwul ist. Nach einem Ausflug in die Schwulenbar ist Marc sich aber ziemlich sicher nicht schwul zu sein. Er ruft einen Experten an und der Geisterfachmann kann Marc auch tatsächlich helfen. In den 70er Jahren war sein Haus eine Schwulendisco, bei einem Unfall starben 5 Gäste und die sind nun im Haus gefangen und spuken herum. Jedoch so schlimm sind die 5 dann nicht, da sie Marc mögen, sie bügeln seine Hosen (mit Bügelfalte) und helfen ihm im Haushalt. Schließlich beschließen sie sogar Marcs Beziehung zu retten und schwulen die Wohnung und Marc auf, was auch tatsächlich bei seiner Freundin ankommt. Nachdem sie die Nacht zusammen verbracht haben findet Marcs Freundin einen Weg auch die Geister sehen zu können, da sie jeder sehen kann wenn man die Geister filmt. Der Experte weiß nun auch wie man sie los wird, in 700 Jahren besteht die Möglichkeit sie ins Jenseits zu schicken, um den Geistern das ‚Leben’ erträglicher zu machen macht Marc deshalb im Keller eine Geisterdisco auf in der Lebende wie Tote willkommen sind, überall hängen Fernseher auf denen man die Untoten Besucher auch als Lebender sehen kann. Alle tanzen ins Filmende hinein.
SPOILERENDE

Schrecklich sind die Geister dann tatsächlich, denn es sind 5 Klischeetucken aus den 70ern, also mit passendem Outfit und Frisuren. Absolut keine Hingucker, der Darsteller von Marc hingegen kann sich sehen lassen. Optisch wirklich nett und auch als Schauspieler zu gebrauchen, denn er rettet den Film tatsächlich an vielen Stellen. Wo die Geister durch übertriebenes Getucke oft nerven ist er ziemlich normal und verfällt eben nicht in eine alberne Haltung.
Die 5 Poltergayster
Die Effekte beschränken sich darauf das die Geister aus der Sicht der normalen Menschen unsichtbar sind, das ist ja nun relativ einfach zu machen oder wenn Marc sie sieht können sie durch Wände gehen. Sicher keine großen Effekte, für den Film aber völlig ausreichend.
Der Film ist aus Frankreich und wurde im Jahr 2004 gedreht, daher kannte ich natürlich auch keinen einzigen Darsteller, da ich Ignorant ja sehr amerikanisch orientiert bin was Filme angeht (wobei ich immer auf der Suche bin nach guten Filmen, die nicht aus Amerika kommen und ja, auch das Lable 'deutsche Filme' habe ich und mit 'The Host' oder 'Memories of a Murder' bin ich ja durchaus schon im asiatischen Film gelandet).

Fazit: Seichte Unterhaltung trifft es wohl am besten, wobei derbe Kalauer ausgelassen wurden. Sicher die Klischeekiste wird komplett ausgeräumt, der Film ist aber nicht so schlecht wie ich es vermutet hätte, an vielen Stellen bringt er sogar Spaß, soviel Spaß dass ich 7 von 10  möglichen Punkten vergebe.


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