Dienstag, 3. Mai 2011

Zombies


Eine schicke Blechhülle und ein günstiger Preis, zudem das Versprechen das Zombies im Film sind, haben mich dazu bewogen diesen Film zu kaufen und meiner Horrorfilmsammlung hinzu zufügen.
Hier aber mal eine Warnung, denn nicht jeder Billigfilm, der in aufwendiger Verpackung verkauft wird lohnt sich auch zu besitzen. Ich war daher schon zu Beginn an skeptisch ob dies nun eine billige Drecksproduktion ist oder sich vielleicht doch ein guter Film finden lässt.

SPOILERANFANG
Karens Mann ist tot und die Mutter von zwei Töchtern hat nun ein Problem, denn der Krankenhausaufenthalt vom Verstorbenen hat alle Ersparnisse und ihre Bleibe verschlungen. Doch, unverhoffter Dinge findet Karen eine Besitzurkunde von einem alten Haus mitten in der Pampa. Es nützt nichts, die Habe wird gepackt und es wird umgezogen.
Die ältere Tochter, so 16 bis 17 Jahre ist wenig begeistert und die kleine macht einfach mit was Mama macht.
Hei-Ho, Hei-Ho...
Das Haus selbst entpuppt sich als großes Haus mitten im Bergwald, verstaubt, ohne Strom und ohne Wasser, eingerichtet mit altem Plunder. An der Tür wurde frisches Blut gestrichen und die Tür ist auch nur angelehnt. Es nützt aber nichts, im Haus ist nix böses drin und man arrangiert sich in der ersten Nacht. Am nächsten Tag kommt ein Handwerker und so hat man dann auch wieder Wasser und Strom, das ist doch schon mal was.
Sarah die ältere Tochter freundet sich sogar mit einigen Jugendlichen an die in der Nähe wohnen. Aber da gibt es auch noch den fiesen Mr. Carlton, dieser hat alles Land gekauft und will ein Hotel bauen und alles andere platt machen, außerdem heißt es seien Zombies im Wald und daher sollte man nicht Nachts draußen herum laufen. Tatsächlich gibt es auch Zombies und zwar Kinderzombies. Vor 100 Jahren wurden die lebendig begraben und gehen nun im Wald auf Beutezug.
...wir sind vergnügt und froh.
Zuerst sind die Jugendlichen dran, nur Sarah überlebt, doch ihre kleine Schwester ist weg! Bei den Zombies! Karen und Sarah suchen die kleine Jenny, werden dann aber von den Zombies entdeckt, sie fliehen zur Straße und treffen auf Carlton im Auto. Dieser glaubt ihnen natürlich nicht und fährt nicht los, bis plötzlich die Zombies da sind. Er schießt mit einer Pistole auf die Zombies, was diese noch wütender macht. Schließlich enden alle in einer Scheune, wo der fiese Baulöwe von den Zombies umgebracht wird. Jenny taucht auch wieder auf und sagt das die Zombies ihre Freunde seien und ihr versprochen hätten niemandem mehr etwas zu tun. Die Zombiekinder werden in dem großen Haus von Karen eingeschlossen, die Fenster vernagelt und alle sind glücklich, die Familie zieht wieder weg, aber ein älterer Herr hat das Zombiehaus ab jetzt im Auge.
SPOILERENDE

Futtern wie bei Muttern
Die Geschichte verläuft so gradlinig das sie keinen Platz für Überraschungen bietet, man weiß die komplette Zeit in welche Richtung es geht und es gibt nicht einen Aha-Moment. Schade eigentlich.
Klassische Zombies sind dann natürlich auch anders, wobei man hier bewusst auf den klassischen Schlurfer mit ansteckendem Biss verzichtet hat. Insofern hat man zwar mit Untoten zu tun, aber nicht wirklich mit Zombies, eher mit verfluchten oder rachsüchtigen Geistern.
Das Set an sich finde ich gelungen, das Haus sieht gut aus, der Wald in dem die Monster wohnen auch, die Spannung bleibt trotzdem leider auf der Strecke.

Die etwas andere Haarpflege
Von den Darstellern kannte ich fast keinen, aber wie gesagt fast, denn die beiden Töchter sind in anderen Filmen auch hier im Blog schon vertreten. Scout Taylor-Compton konnten wir im Halloween Remake von Rob Zombie 2x bewundern. Hier spielte sie die weibliche Hauptrolle Laurie. Chole Moretz, die die junge Tochter spielt können einige aus The Amityville Horror kennen, hier auf dem Blog haben wir sie aber besonders als brutales Hit-Girl im Superheldenkracher Kick-Ass gesehen.

Fazit: Ich habe schon schlechtere Billigfilme gesehen, der große Wurf war Zombies trotzdem nicht. Keine Spannung, keine Wendungen in der Story, es plätschert so vor sich hin. Die Darsteller sind ok, das Set auch, aber irgendwie fehlt halt das gewisse Etwas. 4 von 10 Punkten sind daher für den Film ok.


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