Blade Trinity

Unsere Monatsfilmreihe wenn man so will, war Blade und mit dem dritten Teil schließen wir auch erstmal die Akte Blade, was ich nicht so schlecht finde. Wieder eine Comicverfilmung aus dem Hause Marvel, der nun komplett auf dem Blog als Review vorliegt. Ich kannte Trinity noch nicht und nach dem ersten und zweiten Blade Film ging ich schon mit einer gewissen Vorfreude an den Film.

SPOILERANFANG

Die Vampire bekämpfen mal wieder Blade, ihr neuer Plan ist simpel, die Menschen gegen Blade aufbringen. So bringt Blade unwissentlich Menschen um die er für Vampire hält und wird daher zur Fahndung ausgeschrieben. Letztlich landet er auch im Knast und wird hier von den Vampiren übernommen die endlich ihren Feind in Fesseln vor sich haben und ihn fertig machen können. Auch Whistler haben sie getötet, doch Blade hat noch Freunde von denen er nichts weiß und die ihm aus der Patsche helfen. Hannibal King und Whistlers Tochter Abigail, beides Vampirjäger.

Dracula der "Mitten-im-Leben-Generation"

Diese haben herausgefunden dass die Vampire mal wieder übles Planen und sich ihren Boss Dracula ausgebuddelt haben, dieser unter dem Namen Drake unterwegs ist gar nicht angetan von seinen Nachkommen, aber was soll man machen?

Blades neue Kumpels könnten den Kampf mit den Vampiren gewinnen sie haben ein Virus entwickelt der alle Vampire umbringen könnte, nur ist das Serum zu schwach und man könnte es verstärken wenn man Blut vom Obermotz Drake hätte.

Doch unttätig ist der nicht, er kommt ins Hauptquartier tötet alle und entführt Hannibal um mehr über die Waffe zu erfahren. Blade und Abigale folgen Drake, befreien Hannibal und Balde schafft es das Serum zu mischen und so die Vampire zu töten. Auch er stirbt scheinbar, erwacht aber wieder im Leichenschauhaus.

SPOILERENDE

Blade Fortführung und Fortsetzung

Das war es also, Blade Trinity bildet den Abschluss der Bladefilme, bisher, denn man möchte gerne einen vierten Film drehen. Nur ist es fraglich wer denn da Blade spielt, Snipes der lange im Knast saß könnte nun wieder in seiner Rolle schlüpfen, nur wurde er schon beerbt. Denn man hat eine Staffel für das Fernsehen produziert mit einem neuen Bladedarsteller, diese TV-Staffel spielt nach den Filmen. Allerdings war die Serie nicht erfolgreich genug so dass sie schon nach einer Staffel eingestellt wurde. Snipes hatte in der Rolle also wesentlich mehr Erfolg, da er mit den drei Filmen zusammen über 400 Millionen Dollar eingespielt hat.

David S. Goyer der bei Trinity Regie führte und auch das Drehbuch schrieb äußerte sich skeptisch in Bezug auf Snipes. Er sei inzwischen zu alt für die Rolle, sicher sei er sich aber dass Blade vermutlich ein Reboot mit neuem Darsteller erhalten wird. Wärend die Rechte bei den ersten Filmen noch bei New Line Cinema lagen sind sie inzwischen (seit 2011) wieder bei Marvel. Man kann also gespannt sein wie und wann sich Marvel wieder an sein Vampirjäger traut.

Kein Bock zu gar nichts, Wesley Snipes

Erst kürzlich hat man aus dem Hause Marvel verlauten lassen die Veröffentlichungspolitik etwas zu lockern und mehr Filme im Jahr rausbringen zu wollen. Bisher waren immer 2 Comicverfilmungen dirket von Marvel gekommen, was mit dem gestiegenen Heldenaufkommen dann die Jahresplanungen immer sehr voll werden ließ. Cap, Iron Man, Thor, Avengers und nun noch die Guardians. Da war bisher wenig Platz für Hulk, Antman oder eben Blade. Inzwischen ist ja auch Dr.Strange angekündigt oder Black Widow, dreht man nun wirklich 3 oder 4 Filme im Jahr, würde mit Sicherheit die Chance für Blade steigen. Es wäre allerdings fraglich ob Marvel sich traut Blade im MCU zu verankern, Blade neben Thor und Iron Man? Unpassend, aber dank der zurück gekehrten Lizenzen nicht mehr unmöglich.

Aber zurück zum Film. Hier haben wir einige Rollen die etwas Erklärung bedürfen nämlich Abigail Whislter (Jessica Biel bekannt aus Eine himmlische Familie), Hannibal King (Ryan Reynolds Deadpoll bei X-Men Origins: Wolverine, Green Lantern) und natürlich Drake (Dominic Purcell bekannt durch Prison Break, Die Fährte des Grauens oder Mission Impossible 2).

Fangen wir mit Hannibal King an, dieser ist dem Comic entsprungen, hier jedoch ist er ein Vampir der gegen seinesgleichen kämpft. Im Film ist King ein Mensch der mal ein Vampir war. Den ersten Auftritt hatte King in der 25 Ausgabe der Serie Tomb of Dracula im Oktober 1974.  

Abigail Whitler gibt es im Comic nicht, auch im Film war sie anders geplant, eigentlich wollte man Rachel van Hellsing bringen, die im Comic die Tochter des im Vampirroman erwähnten Van Hellsings ist. Da zu der Zeit aber gerade Hugh Jackman mit Van Hellsing im Kino war wollte man Verwirrungen und Verbindungen vermeiden und schrieb die Rolle um in Whistlers Tochter.

Mit Drake oder halt Dracula hat man dann natürlich die ganz klassische Figur aus den Marvel Comics genommen und sie in einen Film gestopft, schließlich ist Dracula im Comic die Hauptfigur der Serie Tomb of Dracula. Hier ist er allerdings als der Vampir zu sehen wie man ihn sich vorstellt, mit langem Mantel als Grafen und nicht wie im Film als Muskelpaket. Eine kleine Anspielung auf die Comics gibt es auch, da Blade recht abfällig Marvel Comics Tomb of Dracula im Quartier von Kings Bande findet und auf den Tisch wirft.

Fazit: Das beste an diesem Film ist die Szene in der Drake in den Laden mit Vampirartikeln geht. Nein nicht der Witz oder die Schauspieler meine ich hier, im Hintergrund läuft Musik von Velvet Underground, Venus in Furs müsste es gewesen sein wenn mich nicht alles täuscht. Wurde leider nicht im Sound Track erwähnt wobei dass das beste Lied im ganzen Film ist. Den Rest kann man leider ziemlich vergessen. Damit meine ich nun nicht den Soundtrack, sondern den kompletten Film. Rachel ähh ich meine Abigail hat mir noch ganz gut gefallen, der einzige kleine Lichtblick. Sogar Snipes wirkt in seiner Paraderolle gelangweilt.

Mit Drake als Gegner zündet es auch nicht so richtig und der Rest der Vampire ist wieder ein ziemlicher Haufen von Versagern. Nach Blade und Blade 2 stürzt Trinity in der Qualität komplett ab und bekommt daher auch nur magere 3 von 10 möglichen Punkten.

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