Sonntag, 5. Juli 2015

Das Russland Haus

Den Film hatten meine Eltern damals auf VHS, hatte ich aber nie gesehen und folg vermutlich irgendwann mal auf den Müll. Bei einer Tauschaktion im Internet hab ich diesen Film dann gegen der FSK 16 Version von Scarface getauscht. Sean Connery ist immer gut und ein guter Spionagefilm, ja warum nicht. Also heute mal ein Film der Anfang der 90er Jahre raus kam.

SPOILERANFANG
Langeweile in Russland
Scott Blair ist Verleger und Jazzverehrer, er hat Kontakte nach Russland und wird vom russischen Atomwissenschaftler gebeten sowjetische Geheimnisse zu veröffentlichen. Die Story spielt Ende der 60er Jahre und Blair reist nach Russland wo die schöne Katya Orlova seine Kontaktperson ist. Der US Geheimdienst ist an der Sache natürlich auch dran und bildet Scott so gut es geht für seinen Auftrag aus. Es kommt zu Komplikationen und letztlich flieht Scott mit Katya in den Westen, passt auch gut, da sich die beiden während ihres Auftrags verliebt haben.
SPOILERENDE

Der Film hat große Namen wie Sean Connery (Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman, Der Name der Rose, James Bond), Michelle Pfeiffer (Batmans Rückkehr, Scareface) oder Roy Scheider (Seaquest, Der weißeHai, Der weiße Hai 2, Punisher) und sogar ein Schauspieler aus Österreich ist in einer größeren Rolle zu sehen, nämlich Klaus Maria Brandauer.
Sean Connery in Bestform, es rettet dennoch nicht den Film
Der Film ist eine Buchverfilmung, das gleichnamige Buch schrieb der Autor John Le Carré. Der Film bekam 1990 ganz gute Kritiken als er in den Kinos und auf der Berlinale lief hatte es aber bei Preisen schwer da in dem Jahr zwei echte Klassiker auch im Rennen waren die die meisten Preise einsackten, nämlich Der mit dem Wolf tanzt und Das Schweigen der Lämmer.
Erwähnenswert ist vielleicht noch dass dieser Film der erste war bei denen ein US Filmteam die Erlaubnis bekam fünf Wochen auf sowjetischem Boden zu filmen.

Fazit: Wer ein James Bondfilm erhofft wird natürlich enttäuscht werden. Das Russlandhaus setzt nicht auf Effekte, sondern auf Charakterisierung. Das ist nicht schlecht, leider hat der Film trotz seiner sehr guten Schauspieler seine Längen. Hinzu kommt der furchtbare Soundtrack, ich hasse Jazz einfach und ich fand die musikalische Untermalung vieler Szenen als zu aufdringlich. Saxophon nervt einfach und wenn das andauernd dudelt ist mir das zu viel. Kein Film den ich empfehlen würde, halt okay, hin und wieder etwas zäh, aber nichts was ich 2x sehen müsste. Also 4 von 10 möglichen Punkten.

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