Montag, 6. Oktober 2014

Der weiße Hai

Mal ein Klassiker heute und bei Der weiße Hai kann man ohne Übertreibung von einem Klassiker sprechen, der Film schlug in den 70ern ein wie eine Bombe und verängstigte die Menschen. Der Hai kriegte durch diesen Film einen so schlechten Ruf dass die Jagd auf weiße Haie so draustisch zunahm dass er heute vom Aussterben bedroht ist.

SPOILERANFANG
Im Seebad Amity wird eine Frau von einem Hai gefressen, Polizeichef Brody will die Strände schließen. Eine schwachsinnige Idee findet der Bürgermeister, es ist Saison der 4 Juli steht an. Da darf man das Geschäft nicht kaputt machen, die Strände bleiben auf. Es kommt wie es kommen muss der Hai kriegt Hunger und drei weitere Menschen sterben bis man wirklich bereit ist was gegen den Hai zu unternehmen.
Die Jagdsaison wird eröffnet
Man heuert Quint an einen Haifänger der zwar hohe Preise hat, aber Hauptsache man ist das Problem los. Brody, Meeresbiologe und Haiexperte Hooper und Quint brechen auf zur Haijagd. Mit blutigen Fleischstücken versucht man das Untier anzulocken, was auch gelingt, man schießt dem Hai Bojen an Seilen in den Körper, so kann er nicht mehr tief abtauchen. Doch das Tier ist größer und stärker als gedacht und da Quint leichtsinnig ist lässt er die Maschinen des Bootes heiß laufen bis sie im Eimer sind. Da Quint langsam besessen ist den Hai zur Strecke zu bringen untersagt er es den anderen Hilfe zu holen und zerstört das Funkgerät. Doch nun sitzt man fest, mit einem dicken, wütenden Fisch an der Angel. Hooper sieht nur eine Chance, er lässt sich im Haikäfig ins Wasser bringen und will dem Hai Gift spritzen. Das misslingt der Hai nimmt den Käfig auseinander und anschließend auch das Boot, Quint wird gleich mal mitgefressen. Nur Brody ist auf dem sinkenden Schiff über und der Hai zerlegt es immer mehr. Es gelingt ihm aber eine Druckluftflasche in das Maul des Hais zu werfen und diese mit einem Gewehrschuss zur Explosion zu bringen, das überlebt nicht mal der Monsterhai. Auf Trümmern paddelt Brody mit Hooper der kurz nach der Explosion mit seinem Taucheranzug auftaucht in Richtung Küste.
SPOILERENDE

Der Film basiert auf einen Roman der eine Haiunfallserie mit fünf Opfern im Jahr 1916 als Vorlage nahm. Heute weiß man dass auch damals nicht ein Hai es auf Menschen abgesehen hatte, da der Bissradius unterschiedlich groß war müssen es verschiedene Tiere gewesen sein.
Die Produzenten des Films kauften die Rechte an dem Stoff und verpflichteten Spielberg als Regisseur. Ein Film mit einem Monster im Wasser zu drehen ist natürlich schwer, besonders in den 70ern wo es keine Computeranimation gab. So baute man einen mechanischen Hai den man in einem See testete und der wohl dort auch ganz gut funktioniert haben soll. Im salzigen Meerwasser jedoch war der Hai nach kurzer Zeit vom Salz zerfressen und unbrauchbar ein neues Model wurde gebaut, was auch fast die ganze Zeit kaputt war. So ist der Hai tatsächlich nur am Ende richtig zu sehen. Die Produktion soll aber auch sonst ziemlich chaotisch abgelaufen sein. So hatte man beim ersten Haimodell komplett vergessen es auf Wassertauglichkeit zu prüfen, man lies es zu Wasser und es sank ganz einfach auf den Meeresgrund. Aus den geplanten 52 Drehtagen wurden wegen den ganzen Schwierigkeiten dann auch 155 Tage.
Der Hai mampft auch Schiffe kaputt
Die Hauptrolle spielt Roy Scheider der wohl sehr mit dem Wasser verbunden war, neben den Filmen um den weißen Hai, spielte er auch bei der Serie Seaquest DSV mit. Ein Filmzitat war von ihm improvisiert, als der Hai das erste mal auftaucht schreckt er zurück und sagt: „Ich schätze sie werden ein größeres Boot brauchen“, stand nicht im Drehbuch, wurde aber im Film gelassen und ist ein bekanntes Filmzitat geworden.
Robert Shaw spielte Quint den Haijäger, der n den 60 und 70er Jahren aktive Schauspieler starb drei Jahre nach dem Film an einem Herzanfall. Als letztes wäre da noch Richard Dreyfuss als Hooper. Er hat zum Beispiel bei RED mitgespielt oder die unheimliche Begegnung der dritten Art.

Fazit: Der Film kriegt überall die volle Punktzahl und die hat er wohl auch verdient als Meilenstein des Horrorfilms. Die Musik ist Wahnsinn wenn der Hai kommt, es war damals etwas komplett neues gewesen. Jedoch bewerte ich hier die Filme nach meinem Geschmack und da kommt der Film nicht auf die 10 Punkte. Denn ich finde Haie nicht sonderlich gruselig in einem Horrorfilm. Wenn irgendein Monster da ist was einen verfolgen kann, was auftaucht und man nirgendwo sicher ist, dann mag das mehr Reiz für mich haben. Nachdem mehrere Leute gefressen wurden bleibt man halt aus dem Wasser und ist sicher. Das hält den Schrecken für mich in Grenzen. Dennoch sauber gemachter, guter Film der wohl auch tatsächlich die Problematik einfängt, auf der einen Seite den Schutz der Menschen auf der anderen Seite die finanziellen Interessen der Einwohner die keine Haipanik an ihrem Strand wollen und es daher lieber unter den Tisch kehren und die Strände offen lassen. Von mir gibt es 8 von 10 möglichen Punkten.

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