Mittwoch, 21. Januar 2015

Dick & Jane

Ich habe heute mal tief im Archiv gewühlt und mich für diesen Film entschieden, der liegt schon ewig herum und zwar aus einem einfachen Grund wurde der bisher nicht veröffentlicht (ich glaube circa 3 Jahre hab ich den schon liegen), es gab ein Missgeschick von mir. Mein alter Laptop markierte gerne Sachen und so auch den halben Text von diesem Film, da kam ich auf eine Taste und der Text war weg. Wie es der Zufall so will speicherte der Blog automatisch und mein alter Rechner hatte damals den Geist aufgegeben wo ich den Text vielleicht sonst gespeichert hätte. Also weg, die Einleitung sowie die Handlung, Anmerkungen und Fazit hingegen noch da. Da der Film nicht das Gelbe vom Ei ist hatte ich aber auch keine Lust ihn nochmal zu sehen oder was drüber zu schreiben und da ich miese Filme oft schnell verdränge wusste ich auch nur noch grob wo es drum ging. Nun also endlich mal eine meiner Archivleichen, weg mit dem angestaubten Kram.

SPOILERANFANG
Dick wird befördert! Er ist nun der PR Manager seiner Firma und verdient so gut dass seine Frau ihren Job aufgibt, alles sieht super aus, doch beim ersten Fernsehinterview von Dick muss er Rede und Antwort stehen warum seine Firma pleite ist. Davon wusste Dick aber nichts und schon wenig später wird die Firma dicht gemacht und er sitzt auf der Straße.
Es läuft nicht immer alles rund
Trotz Suche finden die beiden keinen neuen Job und so sind sie, als ihnen das Geld ausgeht, gezwungen ihre Sachen zu verkaufen, doch schließlich wird ihnen sogar Strom und Wasser abgestellt. Die beiden starten eine Karriere als Räuber die erst auch wenig Erfolg bringt, aber schließlich sogar klappt. Dann erfährt Dick warum die Firma für die er gearbeitet hat pleite ging, der Chef hat große Mengen Geld in die eigene Tasche gesteckt, es geht um 400 Millionen Dollar. Mit einem Trick ergaunern sich die beiden das Geld und entschädigen damit alle Mitarbeiter der Firma, während der Boss leer ausgeht. Dick bekommt im Fernsehen eine Ehrung für seine Großzügigkeit, klar noch mal eine Retourkutsche von Dick.
SPOILERENDE

Fast hätte ich den Film abgebrochen nach der ersten halben Stunde, denn die Geschichte ist zäh wie Kaugummi. Ewig wird auf den Fall der Familie rumgekaut, von der reichen Familie zu armen Schluckern. Jedes Haushaltsgerät, was aus dem Haus getragen wird scheint seine eigene Szene zu bekommen, dabei hat man schon lange begriffen das es den beiden schlehct geht. Es interessiert einen nicht ob sie nun den Fernseher auch noch aus der Wohnung schleppen oder nicht. Die Wandlung die dann passiert hat aber im Gegensatz zu der vorangegangenen viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Die beiden werden Verbrecher und das geht dann im Schnelldurchlauf, woher sie die Fähigkeit haben sich dann perfekte Kostümierungen zu erschaffen bleibt auf der Strecke. In wenigen Bildern werden die Überfälle abgehandelt, wobei die eigentlich so das beste am Film sind, da die beiden halt extrem ungeschickt agieren. Der Schluss ist dann auch wieder etwas zuviel Sahne für den Kuchen, zu süß, zu gewollt. Schuss in Ofen.
Na wer erkennt Jim Carrey?
Carrey fährt hier zwar alle Mittel auf die er so zu bieten hat, schafft es aber nicht den Film aus der Scheiße zu reißen. Viele Witze wirken zu gewollt und albern als das sie wirklich lustig wären. Die Jane Darstellerin geht hingegen neben Jim Carrey komplett unter, ihren Namen kenne ich nicht, auch hab ich sie bisher noch in keinem Film bewusst wahrgenommen. Alec Baldwin spielt den schmierigen Chef, macht er gut, mehr aber auch nicht.
Der Film ist ein Remake von einem Film aus dem Jahr 1977, auch hier hieß das Ehepaar Dick und Jane. Das wurde so gewählt da in Kinderfibeln in Amerika von den 30er Jahren bis in die 70iger die beiden Figuren darin Dick und Jane hießen. Nette kleine Homage, mehr aber auch nicht.

Fazit: Langweiliger Film mit einer belanglosen Geschichte, die schon nach 10 Minuten anfängt zu ermüden. Schlechtester Film mit Jim Carrey den ich bisher gesehen hab, ein Ace Ventura wird durch völlig überdrehtem Humor getragen und die Trueman Show durch Story und die Darsteller. Hier ist es einfach nichts halbes und nichts ganzes. Die eine Hälfte der Zuschauer, die einen Spielfilm erwarten, wird durch die versuchte Komik gernervt sein, die andere Hälfte durch die lahme Story. Zwei bis drei Stellen mag es geben die lustig sind, die retten den Film dann aber auch nicht vor der Wertung von 2 von 10 möglichen Punkten.

Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen