Montag, 5. Januar 2015

Heute ich... Morgen Du!

Es ist mal wieder Zeit für Bud Spencer! Ich hatte einfach irgendeinen Film gezogen und kam so zu „Der Dicke ist nicht zu bremsen“, "Stoßgebet für einen Hammer" oder wie er eigentlich heißt: „Heute ich… Morgen Du!“ Da ich den Film absolut nicht kannte war ich gespannt was mich erwartete.

SPOILERANFANG
Bill Kiowa sitzt unschuldig im Knast und er hat Rache geschworen! Er hat auch noch genug Geld beisammen um sich an Elfego zu rächen. Dieser hatte ihm ein Verbrechen angehängt und seine Frau vergewaltigt und getötet. Nach 5 Jahren kommt Bill raus, holt sein Geld und heuert 4 Leute an die mit ihm Elfego und dessen Bande zur Strecke bringen sollen.
So soll ein Westernheld aussehen
Man ist Elfego auch auf der Spur doch Bill und einer seiner Gehilfen werden überwältigt. Wieder will Elfego ihm einen Überfall anhängen und macht sich auf um die Tat zu vollziehen. Doch Bill wird von den anderen drei seiner Truppe befreit und alle Wächter erschossen. Elfego ist natürlich alles andere als begeistert und verfolgt seinen Erzfeind, bis in einen Birkenwald, doch hier wird seine Truppe nach und nach mit Tricks dezimiert. Am Ende ist nur noch er über und Bill fordert ihn zum Duell Mann gegen Mann. Da er im Knast 5 Jahre nichts anderes gemacht hat als zu üben schneller zu werden, erledigt er Elfego schließlich, gemeinsam reiten die 5 Helden anschließend als Gewinner davon.  
SPOILERENDE

Ich hab ja die große Filmbox von Bud Spencer und hier heißt der Film „Der Dicke ist nicht zu bremsen“. Als Titel im Blog wählte ich aber „Heute ich… Morgen Du!“ aus einem ganz einfachen Grund, dieser Titel ist wesentlich dichter am Originaltitel dran und wenn man das mit dem Dicken hört, dann denkt man an einen Klamaukwestern mit Bud Spencer. Wir haben hier einen Western mit ihm, aber eben kein Klamauk sondern einen ernsthaften Western und auch durchaus einen brutalen Film wo die Leute recht kaltblütig erschossen werden. In der Version in der ich ihn habe ist er ab 16, bei Wikipedia wird mir aber eine 18ner Version genannt, diese ist 105 Minuten lang, während meine nur 91 Minuten zählt. Schade eigentlich dass ich nur die 16ner habe, dies wurde wohl aber extra gemacht damit die Box besser zu verkaufen ist. Bin ich ein wenig verärgert drüber, auf der einen Seite hätte ich gerade von diesem Film gern die 18ner Version gesehen und wenn die nicht in die Box passt, hätte man dann halt lieber noch Aladin oder Sie nannten ihn Mücke oder einen Plattfußfilm mit rein nehmen sollen. Na gut, dann hätte ich diesen Film wohl nie gesehen, aber ärgerlich ist es dennoch.
Ja wer steht denn da im Hintergrund?
Bud Spencer ist hier nur eine Nebenrolle, wenn auch eine wichtige, die durchaus lange auftritt. Die Hauptrolle hat aber Brett Halsey, der vor allem in den 50er und 60er Jahren recht umtriebig im Film war. Halsey kommt ursprünglich aus Kalifornien, zog aber nach Italien, wo er im Westerngenre hauptsächlich zu sehen war, teilweise auch unter dem Namen Montgomery Ford. Er war ja nicht gerade ein hässliches Kerlchen und heiratete so auch 1954 die Miss Germany Renate Hoy. Aus der Beziehung entstammen 2 Kinder, mit der zweiten Ehefrau Luciana Paluzzi hat er auch einen Sohn und die dritte, Heidi Brühl bekam auch zwei Kinder von ihm. Ein fruchtbares Kerlchen, was aber scheinbar nie lange mit einer Frau zusammen leben kann, denn auch von Brühl ließ er sich wieder scheiden oder sie sich von ihm, je nachdem.
Ein weiterer Italowesternstar im Film ist William Berger, aber ansonsten war neben Bud Spencer halt keiner wirklich bekannt.  
Fazit: Was anderes als ich erwartet habe, aber auch wesentlich besser als ich erwartet habe. Ein Western wie man ihn sich wünscht und das ohne viele Schnörkel und Romantisierungen, hier wird geschossen und gestorben und so sollte es in einem gutem Western auch sein. Der Film kriegt daher auch wirklich gute 7 von 10 möglichen Punkten.

Links:

Bud Spencer & Terence Hill Übersicht

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen