Montag, 24. November 2014

Die Tribute von Panem: Mockingjay, Teil 1

Manchmal plane ich so schön und trotzdem kommt es nicht hin, so auch im Fall von Die Tribute von Panem. Anfang des Monats hatte die die Hunger Games gebracht, also Teil 1. Teil 2 sollte folgen und folgte aber nicht. Leider, ich habe den Film nicht und irgendwie war der nicht zu einem Preis aufzutreiben den ich bezahlen wollte. Ganz neu kam eine neue Edition raus mit Teil 1 und Teil 2, da ich Teil 1 habe kam das für mich nicht in Frage. Ansonsten scheint es vom zweiten Teil nur die Fanedition zu geben. Hier gibt es einmal eine Scheibe mit dem Film und eine weitere mit Extras. Ich bin nur für den Film zu begeistern, aber wenn es nicht anders geht würde ich auch die Fanedition nehmen. Jedoch gab es die in Kiel nur als Blu-Ray für fast 20 Euro und sorry, ein Film der letztes Jahr im Kino lief, das ist mir zu viel. Mal als Vergleich, Spider-Man 2 von diesem Jahr bekomme ich für die Hälfte. Auch in der Videothek ist der Film mit 3,50 mir ganz einfach noch zu teuer und so musste ich leider auf Catching Fire verzichten und mache gleich mit dem dritten weiter. Sollte ich Teil 2 mal zu einem normalen Preis bekommen, wird die Review natürlich nachgereicht. Aus Gründen der Aktualität will ich aber nicht eine Kinoreview nach hinten verschieben und so kommt nun also Mockingjay.

SPOILERANFANG
Katniss ist in Distrikt 13, ihre Heimat ist komplett zerstört, es gibt kein Distrikt 12 mehr, präsident Snow hat ihn ausgelöscht und die wenigen Überlebenden sind nun in 13 beim Wiederstand. Diese Leute sehen nach 75 Jahren ihre Chance gekommen um endlich was gegen das System zu machen, denn mit Katniss hat man jemanden der die Leute berührt und zusammenführt, durch sie wurden Unruhen ausgelöst. Man hofft nun die Unruhen zu schüren und die Aufständigen schließlich bündeln zu können um gemeinsam gegen das Kapitol vorzugehen.
Doch Katniss ziert sich erst, doch als sie ihre alte Heimat sieht stimmt sie zu, unter der Bedingung dass alle Sieger der Hungerspiele Straffreiheit gewährt wird. Das hört man nicht gerne, denn Peeta tritt ständig im Fernsehen auf und verkündet wie schlecht die Rebellion für Panem sei, Katniss ist sich aber sicher dass Peeta zu diesen Aussagen gezwungen wird.
Sie kriegt ihre Bedingungen aber durch und man macht Propagandavideos mit ihr, als sie an einem Krankenhaus ist und Snow davon erfährt lässt er das Haus bombardieren, was man natürlich toll nutzen kann. Bei einer weiteren Übertragung von Peeta blenden die Rebellen das zerstörte Distrikt 12 ein und Peeta warnt die Rebellen vor laufender Kamera dass man unterwegs zu ihnen sei, er wird anschließend von Leuten weggezogen. Die Warnung sitzt und nur durch sie schaffen es die Rebellen alle in Sicherheit zu bringen, so gibt es nur minimale Schäden da Snows Truppen nicht wissen wo genau die Rebellen sich verstecken. Durch ein Anschlag liegt das Kraftwerk lahm und das Kapitol hat keine Energie mehr, man will die gewonnene Zeit nutzen um Peeta und die anderen Tribute die Snow in seiner Gewalt hat zu retten. Es ist zwar eine Falle, aber Snow gibt Peeta und die anderen den Rebellen, doch man hat Peeta Drogen verpasst und einer Gehirnwäsche unterzogen. Als er Katniss sieht will er sie umbringen. Während die Rebellenführerin eine Rede hält besucht Katniss den ans Bett gefesselten Peeta, der mit den Entzugserscheinungen zu kämpfen hat. Der Plan der Rebellen jetzt will man eine Stellung in Distrikt 2 angreifen.
SPOILERENDE

Gibt nicht so viel zu berichten, da fast alle Darsteller gleich geblieben sind, die paar neuen Rollen, wie etwa das Team welches die Videos von Katniss dreht finde ich so klein dass man da nicht unbedingt nun die Darsteller erwähnen muss. Teil 2 kommt in einem Jahr dann ins Kino.

Fazit: Um es mal vorweg zu nehmen, ich mag Panem und hatte meinen Spaß am Film, jetzt kommen aber einige Negativpunkte. Denn im Film passiert quasi fast nichts. Sie wird als Gesicht der Rebellion aufgebaut und man befreit Peeta, der eine Gehirnwäsche bekommen hat. Dieser Satz reicht einfach nicht aus um einen Film mit 122 Minuten zu tragen. Der werden dann Kleinigkeiten ausführlich gezeigt und jeder darf mal eine Rede halten, einige sogar mehrfach. So hält Snow eine Rede an sein Volk und droht immer mal den Rebellen. Peeta wird ständig interviewt, Katniss hält natürlich auch flammende Reden an die anderen Distrikte und die Anführerin der Rebellion an ihre Untergebenen. Weniger Reden, mehr Handlung wäre hier toll gewesen. Stattdessen werden Katzen gerettet und in Ruinen herumgeirrt. Wenn man ein Buch verfilmt und merkt das man mit der Zeit nicht hin kommt, dann kann ich verstehen wenn man das Buch in zwei Teile verfilmt. Geht es aber nur darum die Leute zweimal ins Kino zu locken und leidet darunter die Handlung ist das nicht gut. Nur weil Harry Potter damit angefangen hat muss nun nicht jede Buchreihe den letzten Teil in zwei Filme strecken.
Philip Seymour Hoffman in seiner letzten Rolle
Hier hätte man alles was im Film passiert in maximal 45 Minuten packen können, vielleicht auch in 60 und dann Teil 2 gleich nochmal mit der selben Zeit veranschlagen. Was hätte das Panem gut getan. So bleibt ein fader Beigeschmack über 120 Minuten in denen nichts wirklich passiert.
Hätten mir die anderen Teile nicht so gut gefallen und ich nicht Spaß an der Story wäre das glatte 6 Punkte, Panem rettet sich aber nochmal auf 7 von 10 möglichen Punkten. Ich denke es ist mit 7 Punkten dann auch in Ordnung, der Film ist nicht schlecht, er schafft es gut den Schrecken von Krieg zu zeigen und was eine Rebellion für Folgen hat, dann ist Mockingjay tatsächlich am stärksten. 

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