Sonntag, 16. November 2014

König von Deutschland

Das alles und noch viel mehr! Würd ich machen wenn ich König von Deutschland wär! Hatte von diesem Film noch nie was gehört oder gesehen, ich hab ihn eher durch Zufall bei einem Filmabend gesehen. Aber ich mag Olli Dietrich ganz gerne und auch seinen Humor. Daher hatte der Film natürlich gute Chancen…

SPOILERANFANG
Thomas Müller ist nicht nur ein Durchschnittsdeutscher, er ist DER Durchschnittsdeutsche und das fällt auch einer Medienfirma auf die ihn unter ihre Fittiche nimmt, was Thomas aber gar nicht kapiert. Er fliegt bei seinem alten Job raus und fängt bei der Firma an, dort macht er aber eigentlich nichts. Er sitzt den Tag herum, geht mit dem Chef shoppen oder was trinken. Alles nur weil man sehen will was Thomas macht, welche Meinung er hat. Seine Meinung wird dann auch gleich umgesetzt, er will Bierflaschen mit Drehverschluss, einige Tage später gibt es die im Supermarkt zu kaufen. Was er politisch sagt wird fast wörtlich von einem Politiker wiederholt. Genau für den arbeitet die Firma auch, man will ihn in die Regierung kriegen und da will man einfach die Meinung des normalen deutschen Mannes haben und die kennt man nun, durch Thomas.
Was will der Durchschnittsdeutsche? Thomas Müller ist
das perfekte Testobjekt.
Dieser kapiert gar nicht was um ihn herum passiert, doch sein Sohn Alexander wird langsam misstrauisch, als Thomas dann mitbekommt dass Alexander mit seiner Vermutung Recht hat und dann auch noch seine Frau ihn betrügt spielt er erstmal weiter mit, doch er beeinflusst nun extra die Meinung. So hört er plötzlich die Musik von der Band seines Sohnes (die kurz darauf in die Charts geht) oder ändert seine politische Meinung einfach mal.
Man kommt natürlich dahinter dass Thomas nun bescheid weiß und will ihn überreden weiter mitzumachen, er willigt schließlich ein, er hat nur eine Bedingung, er will bei der Fernsehshow „König von Deutschland“ mitmachen und gewinnen. Das passiert dann auch, doch er verliert extra und flieht. Bei der Flucht, wo er Hilfe von seinem Sohn hat verunglückt er mit dem Auto, man findet seine Leiche zwar nicht, doch geht davon aus dass er tot ist. So wird Thomas Müller beerdigt, doch tatsächlich hat er sich mit einer Arbeitskollegin von früher ins Ausland abgesetzt, da er nicht weiter bei der Marktforschungsfirma mitmachen wollte und die ihn nie hätten gehen lassen.
SPOILERENDE

Alexander findet seinen Vater spießig
Wer kann besser den Durchschnittsdeutschen spielen als Olli ‚Ditsche‘ Dietrich?  Wohl niemand und genau darum hat man ihn hier besetzt. Bekannt wurde Dietrich in der Show RTL Samstag Nacht wo er unter anderem als ‚Die Doofen‘ Erfolge im Musikbereich feiern konnte. Veronica Ferres spielt seine Ehefrau, die kennt man zum Beispiel vom Superweib oder Das Wunder von Berlin.
Die wunderschöne Katrin Bauernfeind spielt die Arbeitskollegin in die Thomas im Film heimlich verliebt ist. Jonas Ney spielt den Sohn der Familie und macht seinen Job verdammt gut und zeigt auch dass er eine musikalische Seite hat.
Die deutsche Film- und Medienbewertung verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“, da die Satire Themen anfasst die immer und immer wieder aktuell sind. Der Film ist aus dem Jahr 2013 und hat eine Länge von 97 Minuten.

Fazit: Nicht mal die Ferres stört bei diesem Film, wobei man sich schon fragen muss, wenn man sie besetzt, warum eine Frau wie sie einen Typen wie Thomas Müller im Film geheiratet haben soll. Ähnliches gilt für die Figur die Katrin Bauerfeind spielt, die verliebt sich in den? Warum? Der Film hat keine Schenkelklopfer, es ist eher leiser Humor und das gefällt mir immer ganz gut. Die Darsteller sind alle toll, man kann von Ferres halten was man will, aber sie beherrscht ihr Fach, Olli Dietrich als Durchschnittsdeutscher ist ebenfalls perfekt und auch sein Filmsohn ist mir sehr positiv aufgefallen. Das Ganze ist so ein wenig Truman Show auf Deutsch, hat mir gefallen, für die ganz große Topliga reicht es aber nicht, daher werden es ‚nur‘ 7 von 10 möglichen Punkten.

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