Jäger des verlorenen Schatzes

Ostern gehört Indiana Jones! Letztes Jahr im August hatte ich voll Bock Indy zu sehen und war irgendwie nicht dazu gekommen, nun also endlich ist es so weit! Auch wieder ein Film der mich quasi mein ganzes Leben begleitet und durchaus meine Kindheit und Jugend mitgeprägt hat. Gekauft hatte ich den Film in der vier Filmbox nachdem Teil 4 raus kam, war irgendwie ein Pflichtkauf für mich.

SPOILERANFANG

Indana Jones ist mal wieder unterwegs um ein Artefakt im Dschungel zu finden, doch leider ist der Franzose Belloq etwas gewitzter als Jones. Er wartet bis sein Intimfeind aus dem mit Fallen übersätem Tempel kommt und nimmt ihm die dort gefundene Statur einer Fruchtbarkeitsgöttin ab.

Jones entkommt zwar, würde die Statur aber gerne weiter verfolgen, er glaubt sie wird auf dem Schwarzmarkt angeboten und er will sie für das Museum, doch daraus wird nichts, denn zwei Leute von der Regierung wollen mit dem Archäologen sprechen.

Es ist das Jahr 1936 und die Nazis sind auf der Suche nach der Bundeslade, Hitler ist besessen von okkulten Sachen und wenn die Lade wirklich die Macht Gottes in sich trägt muss man sie vor Hitler finden und Jones ist hier der beste Fachmann.

Indiana Jones bei der Arbeit

Er nimmt den Auftrag an und sucht als erstes das Kopfstück eines Stabes und er weiß wer das hat, nämlich Marion Ravenwood, die Tochter eines verstorbenen Kollegen. Marion ist jung, trinkfest und abenteuerlustig und als Jones ankommt, sind auch schon die Nazis da, denn auch sie wollen das Amulett haben. Man entkommt nur knapp und Marion und Indy kommen sich wieder etwas näher, denn beide waren mal ein Paar und Indy hat sie damals verlassen.

Die beiden reisen nach Kairo, wo die Nazis schon kräftig am buddeln sind, da sie das Amulett aber nicht komplett haben, nur eine Seite (hatte sich in eine Handfläche eingebrannt) suchen sie an der falschen Stelle. Indy, der dank dem Amulett die richtige Stelle orten kann beginnt eigene Ausgrabungen am richtigen Fleck und findet auch tatsächlich die Lade in einer Höhle voller Schlangen. Leider haben die Nazis ihn entdeckt, schnappen sich die Bundeslade und sperren ihn mit Marion zusammen ein. Natürlich entkommen die beiden und nehmen die Verfolgung auf, die Nazis fahren auf eine geheime Insel nahe Kreta um da erstmal zu schauen was genau sie gefunden haben, sie wollen vor dem Führer schließlich nicht als Deppen dastehen. Indys Plan ihnen die Bundeslade dort wieder abzuluchsen geht schief und er und Marion werden gefangen. Sie werden angebunden während die Nazis in einem Ritual die Bundeslade öffnen, in ihr befindet sich nur noch Staub, die Tafeln die Moses erhalten hat existieren nicht mehr, doch plötzlich erscheinen übernatürliche Lichter und bringen alle um die dem Ritual bewohnen und zuschauen, nur Indy und Marion, die die Augen schließen überleben das Spektakel. Nazis tot, Bundeslade geschlossen, Auftrag erledigt, die Regierung von Amerika nimmt sich dem Teil an und verstaut es, sehr zum Ärger von Indy an einem geheimen Ort. Es kommt in eine große Lagerhalle in eine Kiste wo sich andere Kisten stehen, man hat also nicht vor das Ding irgendwie zu nutzen.

SPOILERENDE

George Lucas und Steven Spielberg sind für diesen Klassiker verantwortlich, Lucas hatte die Idee, war jedoch mit Star Wars so beschäftigt dass er keine Zeit dafür fand Jäger des verlorenen Schatzes umzusetzen. Daher schrieb er nur (mit Hilfe) das Drehbuch und Süielberg setzte das ganze dann filmisch um. Heute kann man sich nur schwer jemand anderen als Harrison Ford in der Rolle vorstellen, doch erste Wahl war er nicht. Nick Nolte lehnte die Rolle ab und Tim Matheson, Peter Coyote und Tom Selleck. Hier ging Selleck als Favorit aus dem Rennen, musste jedoch leider absagen da er gerade einen Vertrag für die Fernsehserie Magnum unterschrieben hatte. Erst jetzt nahm man Ford, der bisher immer für die Rolle ausgeschieden war, da er eine tragende Rolle bei Star Wars spielte.

Marion hat etwas was auch die Nazis wollen

Klaus Kinski wurde auch eine Rolle im Film angeboten, doch dieser lehnte ab, er drehte lieber ‚Die schwarze Mamba‘ wo er mehr Geld bekam, vielleicht nicht die klügste Entscheidung. Alfred Molina (Doc Ock bei Spider-Man 2, Grabgeflüster) hat in diesem Film als Helfer von Indy, am Anfang des Films, seinen ersten Kinoauftritt. Neben Ford war noch Karen Allen (Die Geister die ich rief) im Film mit dabei, George Harris (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1 und 2 & Orden des Phönix) und auch John Rhys-Davies kann man zum Beispiel als Gimli aus Herr der Ringe kennen.

Der Film räumte so ziemlich alles ab, was man abräumen konnte, unter anderem 4 Oscars für bestes Szenenbild, beste visuelle Effekte, bester Schnitt und bester Ton. Eine Schande dass John Williams für seine geniale Musik nicht auch ein Oscar bekommen hat. Etwa 20 Millionen Dollar hat der Film gekostet und spielte weltweit 384 Millionen ein, klar dass da eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten ließ. Der Film ist aus dem Jahr 1981 und hat eine Laufzeit von 111 Minuten, die geschnittene TV-Fassung läuft nur 109 Minuten, ist dafür aber auch schon ab 12 freigegeben, während die andere Fassung erst ab 16 Jahren ist.

Fazit: Das ist einfach großes Kino für mich und ich liebe Indiana Jones einfach, das ist so ein typischer 80er Jahre Held für mich. Wenn ich gute Actionfilme nennen soll ist Indiana Jones für mich ganz vorne mit dabei, ist einfach alles stimmig in dem Film, vom Hauptdarsteller, über Story und das alles mit einer guten Portion Action und Witz. Der Film ist aus den 80ern und ich hatte vorher Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen gesehen und konnte da nur mit dem Kopf schütteln. Bei Indy hat man mit wenig Geld für so einem Film so viel mehr geschafft als bei so manchem Film aus der jüngeren Vergangenheit. Für mich wäre der erste Teil fast 10 Punkte wert gewesen, aber Amy von The Big Bang Theory hat leider recht. Der Film hätte auch ohne Indiana Jones die selbe Handlung gehabt. Die Nazis hätten die Lade gefunden, wären zur Insel gefahren, hätten sie geöffnet und wären gestorben. Das Frauen einem auch alles vermiesen müssen! Es bleibt trotzdem ein super Film, der noch immer verdammt gute 9 von 10 möglichen Punkten einsacken kann!

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