Sonntag, 31. Mai 2015

Vier Fäuste für ein Halleluja

Wie letzten Monat angekündigt kommt nun die Fortsetzung von Die rechte und die linke Hand des Teufels. Diesen Film gibt es in zwei Varianten, einmal die Kinofassung und dann noch die Comedyfassung, diese läuft in der Regel immer im Fernsehen. Da die Kinofassung aber inhaltlich besser zum Vorgänger passt dreht sich die Review hauptsächlich um diese Version, wobei ich beide besitze und kenne. Dazu dann im Fazit etwas mehr.

SPOILERANFANG
Der müde Joe und der Kleine treffen wieder aufeinander und zwar bei ihren Eltern. Der Wunsch des Vaters ist es dass der Kleine Joe beibgingt ein richtiger Pferdedieb zu werden und kann man dem alten Herren wirklich einen Wunsch abschlagen? Natürlich nicht und so machen sich die beiden zusammen auf den Weg.
Wenig Begeisterung beim 'Kleinen' auf seinen Bruder
aufzupassen
Der erste Überfall wird dann auch gleich zum Desaster, denn anstatt die Siedler auszurauben reparieren die beiden den Wagen der hilflosen Familie und geben ihnen Geld, damit sie ihr krankes Baby in der Stadt zum Arzt bringen können. In der Stadt selbst legt man sich mit dem Verbrecher Parker an und der hält die beiden, auch weil er von ihrer Hilfe an der Familie erfährt, für Regierungsagenten. Parker versucht die beiden zu bestechen, wo man sich auch zum Schein drauf einlässt.
Der nächste Überfall soll die Postkutsche ereilen, aber auch das geht schief und Joe kriegt im nahen Kloster zufällig mit dass Leute von Parker in Kutten herum rennen und Gold verstecken. Der Kleine legt dort recht handfest seine Beichte ab und erfährt so was dort gespielt wird. Klar das man dieses Gold nun haben will und so verteidigt man das Kloster und haut Parker und dessen Leuten ordentlich eines auf die Mütze. Leider kommen dann echte Regierungsbeamte und da man nicht als Verbrecher erkannt werden will überlässt man das Gold natürlich denen.
SPOILERENDE

In der Box die ich habe ist dieser Film 2x drin, einmal als Comedyfassung und einmal als Kinofassung. Einfache Erklärung der Film hat einen anderen Schnitt und eine neue Synchronisation Anfang der 80er Jahre bekommen. Hier wurde das Duo Spencer/Hill einfach so populär dass man die Kuh nochmal melken wollte und so bekam Hill die markante Stimme von Thomas Danneberg verpasst. Auch wurden mehr Gags und Sprüche eingebaut und Szenen die nicht so relevant waren wurden entfernt, weshalb die Comedyfassung kürzer als der Ursprungsfilm ist. Im Fernsehen läuft auch meist nur die populärere Comedyfassung und der Film wird als einer der besten des Duos angesehen.
Mit der Waffe wird immer schnell alles geregelt
Synchronisation war übrigens bei den Western von Hill und Spencer meist eh Pflicht, es gab keine Originalsprache da Darsteller zum Teil nur italienisch, spanisch oder englisch sprachen und es so halt eh nachsynchronisiert werden musste.
Durch die neue Synchro kommt es auch dass die Figuren andere Namen erhalten haben. In der einen Fassung heißen sie der müde Joe und der Kleine, das führt man so weiter wie man sie eben beim ersten Teil Die rechte und die linke Hand des Teufels genannt hatte. In der neueren Version hingegen ist man dichter an den Originalnamen mit Trinity und Bambi. Der Film ist aus dem Jahr 1971 und hat eine Laufzeit von 121 Minuten (mit Kürzung natürlich weniger).

Fazit: Wie schon im ersten Film fehlt mir natürlich Thomas Danneberg als Stimme von Terence Hill in diesem Film. Aber wie auch schon erwähnt gibt es eine Filmversion mit Danneberg. Dieser Film ist etwas anders geschnitten und dadurch ca. 8 Minuten kürzer. Gemacht wurde dies da das Duo Spencer Hill in den 80er Jahren einen extremen Popolaritätsschub bekamen und man den Film so noch einmal mit den bekannten Stimmen überarbeitete.
Ich mag die Klamaukfilme von Hill und Spencer sehr, dennoch bevorzuge ich in diesem Fall tatsächlich die Kinofassung. Diese bietet für mich noch genug Spaß und man hat dann doch noch einen Western der halt nicht nur aus lustigen Sprüchen und Zack und Peng besteht. Alles in allem fand ich den Film wirklich in Ordnung, jedoch den Vorgänger doch ein Tick besser. Die Story hier war mir zu zusammengeschustert, erst spielen sie Diebe, dann betrügen sie Betrüger, dann spielen sie Geheimagenten und schließlich helfen sie einem Kloster. Das sind mir einfach zu viele Episoden die halt wenig Raum lassen um anderen Figuren Entwicklung zu ermöglichen. Dennoch wie gesagt kein schlechter Film, ich gebe der Kinoversion 7 von 10 Punkten und der Comedyfassung würde ich wohl 1 Punkt weniger geben, wird allerdings in der Punktlist und auch der Terence Hill/ Bud Spencer Liste nicht extra aufgeführt.

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