Montag, 4. Mai 2015

Oldboy

Ich bin kein großer Fan von asiatischen Filmen, das hab ich auch schon immer mal bei The Ring durchklingen lassen, aber es gibt ja Ausnahmen die durchaus gelungen sind, wie so oft ziehe ich The Host als Beispiel hervor. Bei Oldboy wurde auch schon wieder von vielen Seiten „Meisterwerk“ geschrien und das so laut dass ich in die Videothek gegangen bin und mir Oldboy ausgeliehen habe, was gar nicht so leicht war. Denn der Film war weg, keine Karte da und ich bin dann zur Kasse gegangen und hab gefragt wann der wiederkommt und siehe da, der war gar nicht verliehen. Es dauerte aber eine Ewigkeit bis die Dame im Lager den gefunden hatte, aber dann hatte ich endlich Oldboy in den Händen, dann auch nur für 2 Euro und der Spaß konnte losgehen.

SPOILERANFANG
Oh Dae-Su wird entführt als seine Tochter Geburtstag hat und er sich in irgendeiner Bar besäuft und auf der Wache landet. 15 Jahre wird er in ein Zimmer gesperrt und sein einziger Kontakt nach draußen ist ein Fernseher. Durch ihn erfährt er auch dass seine Frau getötet wurde und er für das Verbrechen verantwortlich gemacht wurde.
Gerade als er sich fast befreit hat in dem er mit Essstäbchen sich durch die Wand gekratzt hat wird er von seinen Entführern freigelassen. Er erwacht an der Stelle an der er entführt wurde, er hat einen neuen Anzug an, eine Brieftasche voller Geld, ein Mobiltelefon und seine Tagebücher in denen er notiert hat wer ihn so sehr hassen könnte um ihm so etwas anzutun. Sein erster Gang ist in eine Sushibar wo er die Bedienung Min Su kennenlernt die ihn aus Mitleid bei sich aufnimmt, beide fühlen sich zu einander hingezogen.
Guten Appetit
Oh Dae-Su hatte 15 Jahre nur Teigtaschen gegessen und so isst er sich in der Stadt nun durch um den Koch zu finden der für ihn die Teigtaschen gemacht hat, so will er seine Peiniger finden. Letztlich findet er den Koch und folgt einem Boten der ihm zu seinem ehemaligen Gefängnis führt. Dprt überwältigt er den Aufseher und zieht ihm 15 Zähne, für jedes Jahr ein Zahn. Den Grund für seine Gefangenschaft findet er dort aber nicht raus. Die Affäre mit Min Do gerät auch in die heiße Phase und Dae Su entjungfert schließlich seine junge Begleiterin.
Mit ihr im Gepäck kommt findet er eine Spur die ihn an seine alte Schule führt. Hier erinnert er sich an einen Skandal den er damals ausgelöst hatte da er ein Geschwisterpaar beim Sex beobachtete und das rumerzählte und tatsächlich steckt hinter allem der Typ der damals mit seiner Schwester geschlafen hat. Er liebte sie nämlich, doch sie konnte mit der Schande nicht leben und brachte sich um. Nun nach 15 Jahren hat der Typ Dae Su laufen lassen, das alles war genau geplant, da sowohl Dae Su als auch Min Do hypnotisiert wurden, so dass sie sich ineinander verlieben. Denn die beiden sind Vater und Tochter. Als Dae Su das erfährt bittet er seinen Peiniger um Gnade er soll nur Min Do die Wahrheit nicht sagen. Er würde alles für ihn machen, um selbst das Geheimnis nicht zu verraten schneidet sich Dae Su die Zunge ab. Der Peiniger von Dae Su hat seine Rache bekommen und nimmt sich schließlich das Leben.
Dae Su lässt sich schließlich noch einmal hypnotisieren damit er alles vergisst, scheinbar klappt dies auch Min Do holt ihn ab und sagt dass sie ihn liebt, was er mit einem Lachen quittiert was zu einer Grimasse wird.
SPOILERENDE                                                 

Oldboy us dem Jahr 2003 basiert auf den Manga old Boy der 1996-98 erschien. Oldboy ist ein Teil der Rachetrilogie die 2004 mit dem Film Sympathy für Mr. Vageance fortgesetzt wurde. Inhaltlich stehen die Filme aber für sich alleine und haben keinen Bezug untereinander.
Die Schauspieler haben mir natürlich alle nichts gesagt, Park Chan-wook hat das Drehbuch geschrieben und die Regie geführt, er war als Produzent beim Film Snowpiercer dabei.
Oh Dae-Su und Min-Do verlieben sich
Erwähnenswert ist vielleicht noch die Szene im Sushiladen, die Hauptfigur isst hier einen lebenden Kalamar, vier Tiere mussten für diese Szene sterben und dass obwohl der Schauspieler im wahren Leben Vegetarier ist.
Der koreanische Film hatte nen ziemlichen Hype ausgelöst und wie das immer so ist werden dann auch die Amis auf den Stoff aufmerksam und so gab es im Jahr 2013 ein US-Remake vom Stoff, dieser floppte aber total an den Kinokassen.

Fazit: Ich werde mit dem Film einfach nicht warm, die Story ist ziemlich wirr und irgendwie an den Haaren herbei gezogen, das lebende Kraken essen fand ich ziemlich widerlich. Das der Schluss nun der große Aha-Effekt sein soll kann ich auch nicht finden, wie gesagt alles ziemlich weit her geholt. Dennoch sicher nicht der schlechteste Film, aber eben auch nix was ich nochmal sehen müsste. Daher gibt es auch nur 5 von 10 möglichen Punkten.


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