Montag, 18. Mai 2015

The Beach

Diesen Film habe ich schon extrem lange, schon als ich mit dem Blog anfing war der Film in meiner Sammlung und trotzdem habe ich ihn bisher nicht mit einer Review versehen. Für The beach muss man einfach in der richtigen Stimmung sein und jetzt war es halt einfach endlich mal so weit und der Film landete endlich im DVD Player. Ich kann mich sogar noch dran erinnern als der Film im Kino lief. Nicht weil ich den im Kino gesehen hatte, aber ich war an dem Tag als der anlief im Kieler Kino und da hatte der gerade Premierentag und aufgedonnerte Tussis standen im Foyer herum um den neuen Film mit Leo DiCaprio zu sehen. Hätte mich interessiert ob die enttäuscht vom Film waren, da es keine Liebesschnulze wurde, wie man annehmen konnte.
Mit diesem Beitrag ist das erste Jubiläum dieses Jahr auch erreicht, denn The Beach ist der 1000 Beitrag des Blogs.
SPOILERANFANG
Richard hat es satt wie alle anderen Touris in Thailand zu feiern und Party zu machen, alles wie jeder zu machen, er sucht den Kick. Er lernt in seinem Hotel neben einem französischen, jungen Paar auch Daffy kennen der ziemlich auf Droge ist. Daffy erzählt vom Paradies, einem Strand auf einer Insel und dieser Strand ist nicht einsehbar von der Küste aus und unberührt und es gibt so viel Gras wie man rauchen will. Klingt toll, doch Richard glaubt ihm nicht, am nächsten Tag steckt eine Karte an seiner Tür und Daffy ist tot, er hat sich umgebracht.
Da er nicht alleine das Abenteuer bestreiten will fragt er die Franzosen ob sie nicht mitkommen wollen und das wollen sie. Ettienne arbeitet die Route aus und so reisen die drei zur nächstgelegenen Insel und schwimmen rüber zum vermeintlichen Ziel. Richard wollte diesen Trip jedoch nicht machen ohne eine Art Absicherung und so erstellt er eine Kopie der Karte und gibt sie an eine Truppe weiter die er kennen lernt und die mit ihm saufen, jedoch ohne dass die anderen das mitbekommen.
Auf der Suche nach dem Paradies
Sie finden die also die Insel und schaffen es auch an den Strand, müssen jedoch vorher durch Grasplantagen. Denn einheimische Dealer nutzen die Insel um Drogen anzubauen und die drei kommen nur knapp mit dem Leben davon, da die schwerbewaffneten Thailänder nicht aussehen als würden sie viel Spaß verstehen.
Am Strand selbst treffen sie auf eine Truppe von Aussteigern die die Neuen bei sich aufnehmen. Man lebt in friedlicher Koexistenz mit den Drogenanbauern, man bleibt auf der eigenen Seite, klaut nicht bei denen, darf aber eigentlich auch keine weiteren Leute aufnehmen. Aber die drei gehen dann doch noch in Ordnung, merkt ja keiner, solange man nicht noch mehr dazu holt und da Daffy ja tot ist und niemand weiteres eine Karte hat. Richard verschweigt natürlich die Kopie und das Leben nimmt seinen Lauf, die drei Neuen fügen sich gut ein und Richard und die Französin beginnen eine Affäre und schließlich verlässt sie ihren Freund für Richard.
Da jedoch der Reis verschimmelt ist muss die Chefin Sal in die Stadt und neuen kaufen, sie nimmt Richard mit und der erledigt die Einkäufe der anderen. In der Stadt treffen Sal und er leider auf seine Saufkumpanen die lauthals erzählen dass sie bald zur Insel aufbrechen wollen. Sal tobt natürlich vor Wut, doch ohne Karte werden die Typen sie nie finden, doch dass Richard jemanden von der Insel erzählt hat reicht ihr schon. Er muss mit ihr schlafen damit er überhaupt zurück darf und das tut er dann auch.
Das macht leider dann auch im Camp die Runde und so verlässt seine Französin ihn wieder. Dann passiert auch noch ein Unfall, zwei vom Camp werden von einem Hai gebissen. Der eine stirbt, doch der andere überlebt schwerverletzt. Er ist nicht transportfähig und hat große Schmerzen. Das drückt auf die Stimmung, daher wird er in einem Zelt ausgelagert, aus den Augen aus dem Sinn. Denn ein Arzt kann man nicht kommen lassen, ein Umstand der Etienne wütend macht. Als einziger bleibt er bei dem Verletzten. Zu allem Ärger kommen die anderen auch noch an der Insel an und Sal sieht durch ein Fernrohr dass sie eine Karte haben. Richard wird verbannt, so lang bis er die Karte beschafft und die Typen verschwunden sind. Das zieht sich jedoch da die Typen erstmal am Ufer campen, Richard, völlig allein verliert immer mehr den Sinn für die Realität. Er sieht sich als Einzelkämpfer, baut im Wald Fallen, schleicht zu den Drogendealern und spielt mit deren Waffen, erst als die Neuankömmlinge von den Dealern vor seinen Augen erschossen werden findet er den Weg zurück in die Realität. Richard selbst kann fliehen doch einer der Dealer verfolgt ihn und landet in einer seiner Fallen.
Ihm ist klar dass das Ärger gibt, er geht zum Camp und holt die beiden Franzosen ab mit denen er her kam, er will sofort fliehen, doch Etienne will den Sterbenden nicht so zurücklassen. Richard leistet Sterbehilfe, doch wird bevor man fliehen kann von den Dealern gestellt. Diese treiben alle Camper in deren Haupthaus. Man hat klar die Regeln verletzt, es gibt Neue Leute und man hat eine Karte an die Außenwelt gereicht. Damit müssen sie gehen, doch Sal, die dies als ihre Heimat sieht weigert sich. Der Chef der Drogentypen gibt ihr ein Revolver mit einem Schuss, russisch Roulette, sie soll Richard erschießen, dann dürfen sie bleiben. Genau das tut sie dann schließlich auch, jedoch war keine Kugel im Lauf. Die anderen Camper sind entsetzt von Sal und lassen sie zurück, alle verlassen die Insel und kommen zurück in die normale Welt.
Richard ist in Thailand und checkt seine Mails, er bekommt eine von der Französin die ihm ein Bild von der Gruppe am Strand schickt.
SPOILERENDE

Drei Namen sind bei diesem Film zu nennen, als erstes natürlich Leonardo DiCaprio (Titanic, Shutter Island, Django Unchaind) der in einigen Kritiken als unpassende Besetzung empfunden wurde und das er im Film auffällig oft kein Hemd anhat. Aber ich meine der Film dreht sich um Aussteiger an einem Traumstrand, es ist da schon okay wenn er kein Hemd trägt. Er mag (gerade zu der Zeit) noch ein Milchgesicht gewesen sein, aber er war schon zu diesem Zeitpunkt ein guter Schauspieler.
Als zweites erwähne ich Inselchefin Sal die von Tilda Swinton (Narina, Constantine, Snowpiercer) gespielt wird und dann wäre da noch Daffy, gespielt von Robert Carlyle (James Bond: Die Welt ist nicht genug, Eragon, 28 Weeks Later).
Nicht alles auf der Insel ist perfekt
Der Film ist eine Literaturverfilmung des Buchs ‚Der Strand‘ von Alex Garland, welches im Jahr 1996 erschienen ist. Garland arbeitete auch am Drehbuch mit während Danny Boyle (Trainspotting, 28 Days later, Slumdog Millionair) die Regie übernahm.
Der Film ist aus dem Jahr 2000 und hat eine Laufzeit von 119 Minuten, die Produktionskosten werden auf 50 Millionen geschätzt, während der Film weltweit etwa 143 Millionen US Dollar eingespielt hat.

Fazit: Nach Titanic hatte DiCaprio das Image des Frauenschwarms weg, da half es auch nichts als Mann mit eiserner Maske mit seinem Degen Unheil stiftete. Auch The Beach war sicher ein Film um von dem Image wegzukommen.
Der Film ist so ein Film den ich in eine Reihe stellen würde mit Filmen wie ‚Die Regeln desSpiels‘ oder ‚On the Road‘. Die Handlung plätschert vor sich hin und ist eigentlich nur Mittel um ein Lebensgefühl auszudrücken, nicht aber um eine Story zu erzählen. Natürlich gibt es eine Story, aber ich finde es geht halt nicht darum zu zeigen wie die Leute auf eine Insel kommen und dort leben.
Es geht um Abenteuerlust und natürlich auch darum zu zeigen welche Schattenseiten das Paradies hat. Oberflächlich zu nennen ist hier die ärztliche Versorgung, sei es zahnärztlich, aber natürlich nach dem Haiangriff auch die normale. Es zeigt sich aber eben auch dass das Leben im Paradies eben nicht frei macht von Konsumwünschen. Sobald einer in die Stadt geht wird er überschwemmt mit Aufträgen was er mitbringen soll. Deo, Batterien, Schminke und und und. So viel zum eigenständigen Leben abseits der verhassten Welt. Sobald jemand im Paradies Ärger macht ist er auch raus, Depressionen und wirkliche Krankheiten sind halt nicht angenehm. Das alles erzählt der Film und Hauptperson Richard verändert sich auch charakterilich was wirklich gut von Dicaprio gespielt wird. Das macht alles Spaß und hat auch noch einen guten Soundtrack dabei, ein paar Längen mag der Film haben weshalb er bei mir ein wenig in der Wertung puzelt und letztlich bei 7 von 10 möglichen Punkten landet.

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