Sonntag, 24. Mai 2015

Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

An Ostern gab es Indiana Jones Jäger des verlorenen Schatzes und Tempel des Todes, wie angekündigt geht es nun an Pfingsten weiter mit Indy. Den Anfang macht natürlich der dritte Film, ich weiß noch dass der damals auch bei uns im Dorfkino lief und da im Aushang eben war und mich die Bilder schon faszinierten. Es dauerte aber noch einige Jahre bis ich den Film dann endlich sah.

SPOILERANFANG
Indys Vater ist Experte wenn es um den Heiligen Gral geht, sein ganzes Leben ist er schon auf der Suche nach dem Artefakt welches ewiges Leben verspricht wenn man aus ihm trinkt. So ein Artefakt hätten natürlich die Nazis auch sehr gerne und so entführen sie Henry Jones. Dieser hatte aber gemerkt dass er in Schwierigkeiten steckt und so hat er sein Gralstagebuch seinem Sohn geschickt.
Vater und Sohn
Indy macht sich also auf die Suche nach seinem Vater und forscht dessen Forschung weiter, da dies die beste Spur zu seinem Vater ist, mit Museumsdirektor und gutem Freund Marcus Brody ist er daher auf nach Venedig. Hier findet er auch Hinweise und stößt auf die Bruderschaft des Grals die das Geheimnis um den Gral mit ihrem Leben verteidigen, vor Indy, aber auch vor den Nazis, er erfährt hier aber wenigstens wo die Nazis seinen Vater gefangen halten, nämlich auf einem Schloss in Österreich.
Indy kann zwar seinen Vater retten, doch seine eigentlichen Auftraggeber Donovan und seine Wissenschaftlerin Elsa entpuppen sich als Nazihandlanger und stehlen Indy das Tagebuch seines Vaters. Indy jagt Elsa das Tagebuch in Berlin wieder ab, wo er Hitler über den Weg läuft, aber doch noch entkommen kann.
Sowohl die Nazis als auch Indiana mit Anhang erreichen schließlich dank den Aufzeichnungen im Tagebuch den Gralstempel, Donovan zwingt Indy dazu sich den Prüfungen im Tempel zu stellen, da er seinen Vater erschießt, dieser liegt nun im sterben und nur der heilige Gral könnte ihn noch retten. Natürlich schafft Indy die Prüfungen und so gelangt man in einen Raum wo ein Unsterblicher Tempelritter auf den Gral aufpasst, die Unsterblichkeit hat ihren Preis, denn man darf den Tempel nicht verlassen und den Gral auch nicht aus ihm entfernen. Eine letzte Prüfung gilt es zu bestehen, man muss nämlich den richtigen Gral wählen und es gibt im Raum unzählige. Elsa wählt für Donovan einen ganz besonders prunkvollen aus, als er aus diesem trinkt stirbt er, sie hat extra den falschen gewählt um den Arsch los zu sein. Indy wählt den richtigen und kann so den tot seines Vaters verhindern. Doch als Elsa den Gral aus dem Tempel entfernen will bricht alles zusammen Indy und seine Freunde können entkommen, Elsa die zu gierig ist und nicht vom Gral lassen kann stirbt. Auch wenn der Gral nun verloren ist, während des Abenteuers hat sich wenigstens die sehr angespannte Stimmung zwischen Vater und Sohn Jones verbessert.
SPOILERENDE

1989 lief dieser Film im Kino und er hat eine Laufzeit von 122 Minuten. Indiana Jones hatte gleich eine doppelte Besetzung denn neben Harrison Ford spielte in der Anfangssequenz die 1912 spielt, River Phönix den jungen Indiana Jones.
Mehr als einmal geraten die beiden in Schwierigkeiten
Ein Geniestreich war es Sean Connery (Der Name der Rose, James Bond) für die Rolle des Henry Jones gewinnen zu können, niemand hätte dies besser machen können! Man merkt den geringen Altersunterschied Connery und Ford im Film auch nicht an, denn tatsächlich sind die beiden nur 12 Jahre auseinander und somit natürlich eigentlich zu dicht zusammen um wirklich Vater und Sohn zu sein. Ansonsten haben wir wieder John Rhys-Davies (Herr der Ringe) dabei und Denholm Elliott als Marcus Brody. Mit den beiden Darstellern hat man auf zwei Figuren gesetzt die schon im ersten Film dabei waren, sicher da dieser von der Qualität wesentlich besser war als Teil 2.
Die Fieslinge im Film werden von Daniel Glover, der Donovan spielt und Alison Doodey die Elsa Schneider verkörpert. Glover könnte man noch bei Troja oder King Ralph als Darsteller bewundern, Doodey hingegen hatte keine wirklich nennenswerten Rollen mehr nach diesem Film. Peter Jackson bot ihr die Rolle der Eowyn bei Herr der Ringe an, was sie jedoch wegen einer Schwangerschaft nicht annehmen konnte.
Wieder ging die Filmmusik leer aus bei den Oscars und wurde nur nominiert, jedoch gewann der Film einen Oscar für den besten Tonschnitt.

Fazit: Nachdem mich Tempel des Todes desillusioniert zurück gelassen hatte fragte ich mich ob ich als Kind bzw. Jugendlicher die Filme einfach anders gesehen habe als heute. Vielleicht naiver, weniger hinterfragend warum eine Mine wie eine Achterbahn aufgebaut ist. Ich hatte daher etwas Sorge als ich den aktuellen Film in den Player legte. Wird nun eine Kindheitserinnerung zu Grabe getragen? Die Antwort ist einfach: Nein!
Gelangen die Nazis an den heiligen Gral?
Indiana Jones 3 ist von der ersten bis zur letzten Minute ein Genuss. Er schafft es lustig und spannend gelichzeitig zu sein, ohne in den kompletten Klamauk abzugleiten. Die Begleiter von Indy in diesem Film sind aber eben auch einfach grandios. Der leicht vertrottelte Marcus und vor allem natürlich Indys Vater. Hier gibt es so schöne, verbale Schlagabtausche und Sean Connery hat es halt auch einfach drauf. Wenn Indy irgendwen verprügelt und sein Vater ihn strafend ansieht. Die Spannung zwischen den beiden ist genau das was den Film so gut werden lässt. Das Ganze dann noch mit einem tollen Artefakt das man den Nazis abjagen will und Bezug zur Bibelgeschichte hat. Das alles wird dann gut erklärt und eine Schnitzeljagd beginnt die wirklich gut endet. Auch das es in diesem Film keine große Frauenrolle gibt stört kaum. Alles ist einfach perfekt, schade dass Connery in seiner Rolle nicht noch einmal zurückkehrte. Ich könnte nun nichts negatives finden und tatsächlich ist der letzte Kreuzzug, obwohl ich ihn bestimmt 10 Jahre nicht mehr gesehen hatte, einer meiner Lieblingsfilme. Nach wie vor! Der Film benötigt keine Nostalgiepunkte oder Augen zudrücken wie der letzte Teil, der Film ist und bleibt für mich eine glatte 10 Punktewertung, besser war Indy nie! 

Links:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen